Was ist eine Lehr- und Forschungsambulanz?

An der Universität Greifswald werden die Studierenden am Institut für Psychologie in Zukunft die Möglichkeit haben, Einblicke in die psychotherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu erhalten. Der neue Masterstudiengang soll die Studierenden auf ihre Tätigkeit als Psychotherapeut*innen praxisnah vorbereiten.

Dazu werden Studierende des Masterstudiengangs Psychologie mit Schwerpunkt klinische Psychologie und Psychotherapie im Rahmen der berufsqualifizierenden Tätigkeit III im dritten und vierten Fachsemester am ZPKJ eingebunden.
Unter Anleitung approbierter Psychotherapeut*innen übernehmen die Studierenden in diagnostische und therapeutische Maßnahmen an unser Ambulanz.

Videoaufnahmen

Um die Therapien in die Lehre und Forschung integrieren zu können, werden die Therapiesitzungen per Video aufgezeichnet. Diese Videos können dann beispielsweise von Forschenden nach bestimmten Gesichtspunkten ausgewertet werden.

Die Aufzeichnungen der Videos werden natürlich sehr sicher und Datenschutzkonform aufbewart. Außerdem werden alle Beteiligten der Therapie über die Aufnahme der Sitzung informiert und müssen ihr Einverständnis geben.

Universität bedeutet immer auch Forschung. Und da unsere Ambulanz eine Einrichtung der Universität ist, wird auch hier Forschung betrieben. Das heißt, dass unsere Patient*innen in aktuelle Studien des Institus für Psychologie eingeschlossen werden.

Regelmäßige Fragebögen

Um Daten für unsere Forschungen zu erheben, werden unsere Patient*innen und ihre Bezugspersonen regelmäßig gebeten werden Fragebögen auszufüllen. Das kann zunächst sehr viel wirken, vielleicht kommen dir/Ihnen die Fragen etwas merkwürdig oder auch viel zu offensichtlich vor. Wir stehen bei Fragen gern zur Verfügung, beim Ausfüllen der Fragebögen kann jedoch nicht viel falsch gemacht werden. Beantworte/n Sie die Fragen bitte einfach stets sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen.

Auch hier spielt Datenschutz eine sehr große Rolle. Die Daten, die wir zu Forschungszwecken erheben, werden immer anonymisiert gespeichtert, sodass die Wissenschaftler*innen, die diese auswerten, nicht wissen wer die Antworten gegeben hat.